
Durch das Freihandelsabkommen der Schweiz mit China ergeben sich viele neue Möglichkeiten für Schweizer Unternehmen. Neue Geschäftsbeziehungen entstehen täglich und man arbeitet mit Partnern aus China oder vertreibt eigene Produkte ins Land des Lächelns. Allerdings kann eine Geschäftsbeziehung schon vorbei sein, ehe sie richtig begonnen hat, denn Chinesen legen viel Wert auf die Visitenkarte und neben dem Inhalt ist auch der Ablauf beim Überreichen einer Karte fest vorgeschrieben.
Zweisprachige Visitenkarten sind Standard
Wer in China mit einer Visitenkarte nur in Deutsch und Englisch vorspricht, wird gern als arrogant oder sogar inkompetent empfunden. Mit einer mehrsprachig bedruckten Visitenkarte hingegen ist ein Geschäftsmann aus der Schweiz optimal ausgestattet. Eine Seite bietet Platz für Informationen in Deutsch und Englisch, während die andere Seite für den chinesischen oder asiatischen Markt gedacht ist. Generell sollte die Schrift gut lesbar sein und die Karte nicht zu überladen wirken. In China sind hohe Titel ein Zeichen von Verlässlichkeit und Seriosität und während man in Deutschland gesetzlich geregelt hat, welche Titel und Geschäftsbezeichnungen auf der Visitenkarte erscheinen dürfen, kann man für den asiatischen Markt klangvolle Titel wählen, denn sie öffnen die Türen in die Chefetagen.
So verhalten Sie sich beim Überreichen der Visitenkarten in Asien korrekt
Visitenkarten werden in Asien beidhändig, mit Daumen und Zeigefinger gehalten, überreicht. Der Empfänger sollte die Schrift lesen können, ohne die Karte dafür drehen zu müssen. Er wird sie eingehend studieren, eventuell ein paar anerkennende Worte äussern, und die Karte dann respektvoll verstauen, wobei er die Gesässtasche und den Geldbeutel meidet, denn das gilt als unhöflich. Persönliche Beziehungen gelten in Asien als Basis für jegliche Geschäftsaktivität und wer bereits mit einer nicht übersetzten Visitenkarte und falschem Verhalten bei der Überreichung negativ aufgefallen ist, muss diesen schlechten, ersten Eindruck mit viel Arbeit und Einsatz erst wieder revidieren, ehe an eine geschäftliche Bindung zu denken ist.
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